Vier Jahre nach dem Hochwasser: Fortschritte beim Wiederaufbau in der Eifel

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 erlebten Nordrhein-Westfalen und das nördliche Rheinland-Pfalz ein extremes Hochwasser, das erhebliche Schäden verursachte und einige Leben kostete. Nun jährt sich dieses Ereignis zum vierten Mal und der Wiederaufbau ist noch immer im Gange.

Besonders in Kommunen wie Hellenthal und Bad Münstereifel sind auch wir weiterhin aktiv tätig.

Im Rahmen unserer Arbeit haben wir ein innovatives Verfahren zur Erfassung von Hochwasserschäden an Gewässern entwickelt, das 2022 in der Zeitschrift „Korrespondenz Wasserwirtschaft“ veröffentlicht wurde (Gawronski u. Nienhaus, 2021). Zudem haben wir mit unserem Team die Schäden an rund 800 km Fließgewässer in der Eifel erfasst und eine Kostenschätzung für den Wiederaufbau erstellt.  Diese war Grundlage der Beantragung von Fördermitteln für den Wiederaufbau.

Ein wichtiger Schwerpunkt lag auch auf der Öffentlichkeitsbeteiligung: Wir führten Bürgerworkshops durch und begleiteten den Prozess in verschiedenen Kommunen. Außerdem bereiteten wir die Ausschreibung für Baumaßnahmen vor und begleiteten die Vergabeverfahren. Die ausgeschriebenen Wiederaufbaumaßnahmen überwachten wir im Sinne der Ökologischen Baubegleitung und stimmten diese eng mit den Naturschutz- und Wasserbehörden ab. Ziel ist dabei immer, die Gewässer ökologisch nachhaltig wiederherzustellen, auch um einem erneuten Hochwasserereignis entgegenzuwirken.

Wir freuen uns sehr, dass wir kürzlich von der Stadt Bad Münstereifel nach zweijähriger Pause erneut beauftragt wurden, den Wiederaufbau vor Ort aktiv zu begleiten und voranzutreiben. Wir bleiben weiterhin engagiert, um die Region widerstandsfähiger gegen zukünftige Hochwasserereignisse zu machen.

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