Drohnenbefliegung an der Murg

Im Rahmen unseres Projektes zur Landesstudie Gewässerökologie an zwei Wasserkörpern der Murg haben wir trotz Hitzewelle in kürzester Zeit durchgehend 19 km Fließgewässer der Murg zwischen Gaggenau und der Mündung in den Rhein mit der Drohne beflogen.

Die Durchführung der Befliegung erfolgte im Auftrag und unter Aufsicht des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Eine intensive Planung und die Berücksichtigung von Flugrestriktionen waren essentiell: die flächendeckende Erfassung war nur durch die in Baden-Württemberg erforderliche "Allgemeinverfügung" möglich. Nur so konnten wir ausreichend nah an z. B. Bahnlinien, Bundesstraßen oder Stromleitungen heranfliegen.

Bei der Befliegung wurden georeferenzierte Senkrechtluftbilder mit einer Auflösung von 1,9 cm / Pixel erstellt. Damit ist die Genauigkeit 5 mal besser als bei Landesluftbildern (DOP10). Die Aufnahmen wurden zu georeferenzierten Luftbildmosaiken verarbeitet und dienen als aktuelle Planungsgrundlage für die anstehende Fischhabitatkartierung durch das Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie Jena. Durch die hohe Auflösung der Bilder können einzelne Sohlstrukturen, wie z. B. Tiefenrinnen und Rauschen, bereits im GIS erkannt werden. Die im GIS identifizierten Teilhabitate müssen dann im Gelände nur noch verifiziert werden.

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